Familienweingut Rademacher
Seit Generationen betreibt unsere Familie Weinbau. Damit dies auch in Zukunft so bleiben kann, bewirtschaften wir unsere Weinberge nach den strengen Richtlinien des " Kontrolliert umweltschonenden Weinbaus " des Landes Rheinland - Pfalz
( Kontrollstelle: Landwirtschaftskammer Rheinland - Pfalz )
Wie in Tradition unseres Betriebes begründet, fühlen auch wir uns der Natur verbunden und wirtschaften umweltschonend.
Seit Ende der 80er Jahre führen wir im Rahmen dessen regelmäßige Bodenuntersuchungen durch. Im Wesentlichen betreiben wir seit dieser Zeit den umweltschonenden Weinbau, wie er uns durch Mietgliedschaft im " Verein kontrolliert umweltschonender Weinbau " ( KUW ) seit einigen Jahren auferlegt wird. Für uns ist die Mitgliedschaft in diesem Verein ein an unsere Kunden gerichteter Hinweis auf unsere umweltschonende Wirtschaftsweise. Wir legen Wert auf eine bedarfsgerechte Düngung, die auf regelmäßiger Bodenuntersuchung basiert und das Auswaschen von Nährstoffen in das Grundwasser verhindert.
Gegen einen ausufernden Bewuchs der Rebanlagen mit Beikräutern ( früher : Unkraut ) wird ledeglich alle ein bis zwei Jahre vorgegangen. Somit wird durch den ansonsten natürlichen Bewuchs mit Beikräutern der Humusanteil im Boden erhöht sowie allgemein das Bodenleben gefördert. Der Humus im Boden ist ein fortwährender Lieferant von Nährstoffen für die Rebe, der entweder durch bakterielle Zersetzung des Humus oder durch Freisetzung von im Humus angelagerten Nährstoffe erfolgt.
Der Humus sorgt zudem für das Festhalten des mineralisch zugeführten Düngers im Oberboden und unterbindet somit das Auswaschen der Nährstoffe in das Grundwasser. Ausserdem speichert er Regenwasser und führt der Rebe Feuchtigkeit zu,
was insbesondere in Steillagen wichtig ist.
Beim Pflanzenschutz legen wir Wert auf die Ausbringung umweltschonender ( z. B. Raubmilben schonender) Pflanzenschutzmittel, die nur eingesetzt werden, wenn wesentlicher wirtschaftlicher Schaden zu befürchten ist.
Gegen tierische Schädlinge im Weinberg sind wir schon seit Mitte der 90er Jahre nicht mehr mit chemischen Mitteln vorgegangen.
Das liegt daran, dass wir aufgrund regelmäßiger Kontrollen im Weinberg eine gewisse Anzahl an tierischen
Schädlingen tolerieren können.
Allgemein achten wir beim Einsatz auf die richtige Reihenfolge der Ausbringung der verschiedenen Pflanzenschutzmittel,
was einer Resistenzbildung entgegenwirkt. Des Weiteren achten wir genau auf den nötigen Mittelaufwand
für eine bestimmte Fläche, gute Technik der Ausbringung im Weinberg, den richtigen Einsatzpunkt usw.
Unser Rebenbau ( Vertiko nach Corgnello ) führt dazu, das die Trauben relativ frei hängen und durch ein stärkere Sonneneinstrahlung auf die Beeren zur Aushärtung gegen Pilzbefall beiträgt. Das frei hängen der Trauben hat zudem eine schnelle Abtrocknung nach einem Regen zur Folge, was ebenfalls einem Pilzbefall entgegenwirkt.